Moskau - Bei zwei Anti-Terror-Einsätzen im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus sind mindestens neun Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind acht Islamisten. In der Teilrepublik Kabardino-Balkarien seien bei einem Gefecht fünf Terroristen getötet worden, die Anschläge geplant hätten, teilte das Nationale Anti-Terror-Komitee am Dienstagabend nach Angaben der Agentur Interfax mit. Sicherheitskräfte hätten ein Auto kontrollieren wollen, als die Insassen das Feuer eröffneten.

In einem Dorf in der Teilrepublik Dagestan am Kaspischen Meer sei eine Gruppe Terroristen umzingelt worden, hieß es. Dabei kamen drei Islamisten und ein Angehöriger der Sicherheitskräfte ums Leben. Bereits am Vortag seien dort drei "Banditen", wie die Aufständischen offiziell genannt werden, bei dem Spezialeinsatz getötet worden.

Im Nordkaukasus, zu dem auch das frühere Kriegsgebiet Tschetschenien gehört, liefern sich kremltreue Einheiten und Islamisten immer wieder blutige Gefechte. (APA, 03.04.2012)