Wien - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel 230,40 Zähler oder 2,29 Prozent auf 9.819,99 Punkte. Abgaben gab es auch in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.985,04 Zählern und einem Minus von 29,94 Punkten oder 0,99 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 5,5 Zähler oder 0,12 Prozent auf 4.418,90 Einheiten. Die chinesischen Börsen in Hongkong und Shanghai blieben feiertagsbedingt geschlossen.

Nach der zuletzt freundlichen Entwicklung haben die asiatischen Börsen am Mittwoch zum Teil deutlich nachgegeben. Sie folgten damit der Schwäche der Wall Street vom Vorabend, nachdem die US-Notenbank Fed Spekulationen auf ein neues Anleihekaufprogramm (QE3) vorerst eine Absage erteilt hatte. Der Abwärtstrend beschleunigte sich noch, nachdem der Nikkei-Index erstmals seit zwei Wochen unter die wichtige Marke von 10.000 Punkten rutschte.

Exportwerte verlieren in Tokio

In Tokio zählten die Aktien exportabhängiger Unternehmen einmal mehr zu den Verlierern. So büßten die Titel des Elektronikkonzerns Sony fast drei Prozent ein, während es für die Papiere des Kameraherstellers Canon um knapp zwei Prozent bergab ging. Die Aktien des Autobauers Honda verloren mehr als drei Prozent.

Dagegen ging es für die Papiere des Brauereikonzerns Asahi Group Holdings gegen den Trend um zwei Prozent nach oben. Sie profitierten davon, dass US-Konkurrent Molson Coors den Rivalen StarBev kaufen will - Asahi hatte selbst als Interessent an dem Unternehmen mit Sitz in Amsterdam und Prag gegolten.

In Sydney fanden sich viele Minenwerte unter den Verlierern. Die Aktien von Flinders Mines stürzten sogar um 18,33 Prozent auf 0,245 australische Dollar ab. Mittlerweile wurde die Aktie wegen einer bevorstehenden offiziellen Mitteilung in Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Flinders durch die russische Magnitogorsk vom Handel ausgesetzt. Die Flinders-Aktionäre hatten dem Deal bereits zugestimmt, Medienberichten zufolge könnte die Übernahme nun zumindest vorerst an der Klage einer russischen Magnitogorsk-Aktionärin scheitern. (APA, 4.4.2012)