Es war keine alltägliche Begegnung, aber sie diente dem Erkenntnisgewinn: Forscher von der San Diego State University ließen ein mechanisches Eichhörnchen-Modell gegen eine Klapperschlange antreten, um herauszufinden, unter welchen Umständen die Schlange angreift und wann sie es unterlässt. Bisherige Beobachtungen in der Natur zeigten, dass bei einem Zusammentreffen der beiden Arten das Eichhörnchen sich dem giftigen Reptil mutig zuwendet und mit seinem Schweif hektische Wedelbewegungen – im Englischen flagging genannt – ausführt. Gleichzeitig stieg auch die Temperatur in dem Organ an. Eine dieser beiden Reaktionen scheint die Schlange dermaßen zu irritieren, dass sie praktisch nie angreift; tat sie es doch, dann verfehlte sie ihr Opfer meist.

Aber was ist es nun, das die Klapperschlange vom Zustoßen abhält? Zur Klärung dieser Frage bauten die Wissenschafter ihren Eichhörnchen-Roboter, der mit seinem beheizbaren Schwanz wedeln kann, und ließen ihn vor laufender Kamera einer Klapperschlange gegenüber treten. Und welche Lehre zogen die Wissenschafter aus ihren Experimenten? Schwanzwedeln kann das eigene Leben retten...

--> San Diego State University: Rattlesnake-Squirrel Interactions
(Es ist das vierte Video, die drei Filme davor demonstrieren die Todesverachtung echter Eichhörnchen gegenüber den schuppigen Räubern)

(red, derstandard.at, 5.4.2012)