Schwechat/St. Pölten - "Es gibt noch keine Entscheidung." Das UVP-Verfahren zur geplanten dritten Piste auf dem Flughafen Wien sei weiter im Laufen, hieß es am Dienstag auf Anfrage im Büro des zuständigen niederösterreichischen Landesrates Stephan Pernkopf (ÖVP). Das sei der "Stand der Dinge".

Zu dem Projekt hatte im Spätsommer vergangenen Jahres in Schwechat eine mündliche öffentliche Verhandlung gemäß Paragraf 16 UVP-G 2000 (Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000) stattgefunden. Nun geht es um den Bescheid der NÖ Landesregierung - Genehmigung oder Abweisung des Vorhabens. Berufungsbehörde ist im Anschluss der Umweltsenat.

Laut Umweltverträglichkeitsgutachten gilt die geplante "Parallelpiste 11R/29L" als umweltverträglich. Die Start- und Landebahn soll 3.680 Meter lang sein und sich 2.400 Meter südlich parallel zur bestehenden "Piste 11L/29R" befinden. Zur Realisierung des Projektes bedarf es laut Abteilung Umweltrecht beim Amt der NÖ Landesregierung auch einer Verlegung der B10 (Budapester Straße) auf einer Länge von knapp 7,5 Kilometern. (APA, 10.4.2012)