Trotz des Vormarschs von Laptops werden dieses Jahr voraussichtlich wieder mehr Computermonitore verkauft. Nach Jahren des Rückgangs werde für 2012 eine Absatzsteigerung um 2,2 Prozent auf 6,1 Millionen Bildschirme erwartet, teilte der deutsche Branchenverband Bitkom am Dienstag unter Berufung auf Zahlen des Marktforschungsinstituts EITO mit. In den vergangenen Jahren war der Verkauf von Monitoren zurückgegangen, weil viele Menschen auf Notebooks umsteigen.

"Viele Unternehmen und Verbraucher tauschen derzeit ihre Flachbild-Monitore aus", erklärte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Grund sei unter anderem, dass es derzeit ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gebe. Zwischen 2010 und 2012 sank der Durchschnittspreis von Monitoren demnach um 18 Prozent, von 181 auf 150 Euro.

Immer mehr Laptop-Nutzer würden zudem einen externen Monitor für die Arbeit am Schreibtisch nutzen, erklärte Bitkom. Dies sei insbesondere bei längerem Arbeiten am Computer sinnvoll: Denn mobile Rechner hätten kleinere Displays, die Arbeitshaltung sei eingeschränkt, weil Bildschirm, Tastatur und Maus fest miteinander verbunden seien, und der integrierte Bildschirm liege sehr tief, wenn das Notebook auf einen Schreibtisch gestellt werde. "Dann sitzt man nicht gerade, sondern krümmt den Rücken", warnte Bitkom. (APA)