Neubauten sinken in der Gunst der potenziellen Immobilienbesitzer - zumindest der deutschen: Wie aus einer von der Commerzbank in Auftrag gegebenen Umfrage unter tausend Befragten hervorgeht, würden nur noch 32 Prozent der Mieter ihr künftiges Eigenheim am liebsten neu bauen. 2010 waren dies noch 38 Prozent. Nach wie vor bevorzugt jeder Zweite (49 Prozent) dagegen den Erwerb einer bestehenden Immobilie (2010: 47 Prozent).

Dass immer mehr Deutsche (59 Prozent im Vergleich zu 55 Prozent 2010) in den eigenen vier Wänden leben, führt man bei der Commerzbank auf die derzeit günstigen Zinsen zurück. "Viele Mieter nutzen das aktuell niedrige Zinsniveau, um ihren Traum vom Eigenheim zu realisieren", sagt Privatkunden-Bereichsvorstand Michael Mandel. Allein in den vergangenen zwei Jahren sei der durchschnittliche Zins für Immobilienfinanzierungen mit zehnjähriger Zinsbindung um rund ein Prozent gesunken, derzeit liegt er nach Angaben der Bundesbank bei 3,4 Prozent.

Energiesparen sehr wichtig

Der Energieverbrauch ist für die große Mehrheit der potenziellen Immobilienkäufer ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für ein Objekt. Für 73 Prozent ist Energiesparen laut Umfrage unverändert "sehr" oder "äußerst wichtig". (red)