Der weltweit zweitgrößte Medienkonzern Vivendi Universal hat im abgelaufenen Geschäftsquartal erneut rote Zahlen geschrieben, aber seine Geschäftsprognosen für 2003 bekräftigt.

Der Quartalsverlust habe sich auf 319 Millionen Euro von 815 Millionen Euro vor einem Jahr verringert, teilte das französisch-amerikanische Unternehmen am Dienstag mit. Operativ erzielte Vivendi dagegen einen Gewinn von 844 Millionen Euro, was einem Anstieg zum Vorjahr um knapp 40 Prozent entspricht. Analysten hatten mit einem operativen Gewinn von 652 Millionen Euro gerechnet. 2002 hatte Vivendi einen Rekordverlust von 23,3 Milliarden Euro geschrieben.

Den Netto-Schuldenstand per Quartalsende bezifferte das Unternehmen mit 15,3 Milliarden Euro nach 14 Milliarden Euro vor einem Jahr. Vivendi will mit dem Verkauf von Firmenteilen seinen Schuldenberg abbauen. So sucht der Konzern gegenwärtig einen Käufer für seine US-Unterhaltungssparte Universal. (APA/Reuters)