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Die Raupe des Eichenprozessions Spinners drohte vor zwei Jahren in Teilen Wiens und Niederösterreichs durch das anhaltende heiße Wetter zur Plage zu werden. Die "gefürchtete" Raupe kann Eichen kahl fressen.

Foto: apa/pr
Wien - Eichenprozessionsspinner haben wieder Saison. Das Forstamt der Stadt Wien berichtete am Dienstag, dass die Insekten dieses Jahr wegen der hohen Temperaturen verstärkt in Wien auftreten. Nicht der Schmetterling selbst, sondern die feinen Härchen der Raupen lösen bei Hautkontakt einen starken Juckreiz aus. Das Insekt lebt vor allem auf Eichen.

Das Forstamt warnte vor allem vor Plätzen mit hohen Eichenbeständen: Betroffene Besucher gab es schon im Wienerwald, im Hörndlwald, im Napoleonwald aber auch im Pötzleinsdorfer Schlosspark. Ein Ende der Raupenplage ist derzeit aber nicht in Sicht, da die Verpuppung der Insekten bei weiterhin so hohen Temperaturen noch bis Herbst dauern könnte.

Juckreiz und Nesselausschlag

Die Raupen sind rötlich-braun, längs gestreift und auffällig dicht behaart. Tagsüber nisten die Raupen in gesponnenen Nestern in den Ästen oder auf der Rinde von Eichen. Bei Wind brechen die Härchen ab und werden überall hin verweht. Bei Hautkontakt mit den feinen Haaren kommt es zu einem überaus unangenehmen Juckreiz und Nesselausschlag, der mehrere Tage anhalten kann.

Die Insekten chemisch zu bekämpfen, sei derzeit weder vom Forstamt noch vom Stadtgartenamt vorgesehen. Stadtgarten- Direktor Paul Schiller plante, die Raupennester von den Bäumen absaugen lassen. (APA)