40 Millionen Südkoreaner sind am Mittwoch aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Die Wahl gilt als wichtiger Stimmungstest vor der Präsidentenwahl in der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens im Dezember.

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Nach den letzten Umfragen könnte es ein knappes Rennen zwischen der regierenden Saenuri-Partei oder Partei der Neuen Grenze (NFP) und der oppositionellen Demokratischen Vereinigten Partei (DUP) werden. Meinungsforscher hatten dabei leichte Vorteile für die Mitte-links-Opposition vorausgesagt.

Bild: Oppositionsführerin Han Myeong-sook, DUP

Foto: AP/Lee Jin-man/dapd

Das konservative Regierungslager musste sich auf deutliche Mandatsverluste einstellen. 

Bild: Park Chung-hee, Tochter des 1979 erschossenen koreanischen Diktators Park Chung-hee, ist Partechefin der regierenden Konservativen. Im Februar hat die Partei unter ihrer Führung einen optischen Imagewechsel vollzogen.

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Nach dem Präsidialsystem des ostasiatischen Landes kann der Präsident (im Bild Präsident Lee Myung-Bak) auch gegen eine Mehrheit der Opposition regieren.

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Die konservative Partei verfügte zuletzt noch über 165 Mandate in der Nationalversammlung in Seoul, die DUP über 80. Es geht diesmal um die Verteilung von 300 Mandaten.

Bild: Moon Jae-in (li.), Kandidat der DUP

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Am Dienstag versuchten die Parteien noch Unentschlossene für sich zu gewinnen, deren Anteil auf mehr als 20 Prozent geschätzt wurde. Vor vier Jahren war mit einer Wahlbeteiligung von 46 Prozent ein historischer Tiefpunkt registriert worden

Foto: REUTERS/Kim Kyung-Hoon

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Im Wahlkampf spielten vor allem wirtschaftliche Themen eine Rolle. Beide Parteien hatten angesichts einer sich ausweitenden Kluft zwischen Arm und Reich vor allem mit Versprechungen zur Stärkung des Sozialsystems geworben.

Foto: Ahn Young-joon/AP/dapd

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Vor der Parlamentswahl hat ein Skandal um staatliche Bespitzelung die Politik des Landes kräftig aufgewühlt. Betroffen von den Überwachungen waren demnach regierungskritische Bürger, darunter auch Geschäftsleute, Journalisten, Gewerkschafter und Politiker.

Foto: REUTERS/Kim Kyung-Hoon

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Südkoreanische Buddhisten auf dem Weg zum Wahllokal. (red, derStandard.at, 11.4.2012)

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