Mit der Besetzung der Arena, des ehemaligen Auslandsschlachthofs in St. Marx, beginnt 1976 ein "Happening der 100 Tage", das Wien
aufrüttelt.
Erstmals treten neue politische und gegenkulturelle Bewegungen in den
Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit.
Die Ausstellung ist getragen von den Bildern der Fotografen Heinz
Riedler und Peter Hirsch und der Fotografin Burgi Hirsch für die
Arena. Christian Schreibmüllers fotografischer Bereich ist vor allem das
autonome Jugendzentrum Gassergasse, kurz "GaGa".
Klaus Rozsas Fotografien zeigen die Zürcher Schwerpunkte der
Ausstellung. Meine Fotos in der Ausstellung konzentrieren sich auf das
Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) und die 1988 abgerissenen besetzten
Häuser Aegidigasse/Spalowskygasse.
Wir Fotografen und Fotografinnen haben über Jahrzehnte diese Bilder
aufbewahrt und archiviert. Wir haben die Dokumente dieser Zeit aus
unabhängiger Sicht hergestellt und aufbewahrt. Aufgrund dessen ist es
möglich, in Ausstellungen wie dieser diese Zeit und diese Orte den
Besuchern im wahrsten Sinn des Wortes anschaulich näherzubringen.
Plakate, Flugblätter, Dokumente, Fotografien sowie Film- und
Fernsehquellen erzählen von den politischen Visionen der Besetzer und
Besetzerinnen verschiedener Generationen und von ihrem Anspruch auf eine
andere Stadt. Weiters beleuchtet die Ausstellung die Mühen der
praktischen Umsetzung, die Taktiken der Konfliktparteien sowie die Rolle
der Medien.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Martina Nußbaumer und Werner Michael Schwarz.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr
Ausstellungsdauer:
12. April bis 12. August 2012
Ort: Wien Museum