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Francois Bayrou

Foto: REUTERS/Stephane Mahe

Paris - Wenige Tage vor Beginn der französischen Präsidentschaftswahl wirbt das Lager von Nicolas Sarkozy um die Stimmen des liberal-konservativen Bewerbers Francois Bayrou. Außenminister Alain Juppe brachte Bayrou am Mittwoch als Premierminister ins Gespräch. "Er ist kein Sozialist, und was er vorschlägt, steht im völligem Widerspruch zu den Vorstellungen von Francois Hollande", sagte Juppe "Le Figaro" mit Blick auf den schärfsten Herausforderer Sarkozys.

Bayrou könnte sich in der Wahl über zwei Runden als Königsmacher erweisen. In Umfragen wird seine Unterstützung für den ersten Wahlgang auf zehn Prozent taxiert. Ob er seinen Anhängern für die zweite Runde einen der beiden Kandidaten zur Unterstützung empfiehlt, ist offen. Sarkozy hat angedeutet, dass er sein Kabinett für den Fall einer Wiederwahl für Mitglieder der Opposition öffnen und einen Ministerpräsidenten aus einer anderen Partei nominieren könnte. Sarkozy liegt in Umfragen für die erste Runde am 22. April vorne. Im entscheidenden zweiten Wahlgang am 6. Mai führt allerdings der Sozialist Hollande. (APA/Reuters, 12.4.2012)