Wien - Die Analysten von Kepler Equity Markets haben am Mittwoch die Coverage des heimischen Energieversorgers EVN mit "Hold" gestartet. Das Kursziel wurde bei 10,70 Euro errechnet.

Positiv bewertet werden das konservative Einkommensprofil, da die EVN 76 Prozent ihres Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) in Österreich erzielt und das Land als makroökonomisch stabil gesehen wird. Zudem würden insgesamt 53 Prozent des Ebitda in reglementierten Bereichen lukriert, was die Sicherheit dieser Einkommen erhöht.

Langfristig gäbe es zwei Gründe von denen der Energieversorger profitieren könnte, hieß es weiter. Erstens würde eine Verbesserung des regulatorischen Umfeldes in Bulgarien und Mazedonien die Gewinne in diesen Regionen deutlich steigern. Andererseits würde ein Verkauf des 32,50-Prozent-Anteils der EnBW an der EVN den freien Umlauf der Aktien erhöhen. Beide Ereignisse hätten kurzfristig allerdings keinerlei Auswirkungen, schrieben die Analysten.

Der Gewinn je Aktie wird für das Geschäftsjahr 2012 auf 1,13 Euro geschätzt. Für 2013 gehen die Experten von 1,18 Euro je Anteilsschein aus. In den Folgejahren 2014 und 2015 beläuft sich die Prognose auf 1,37 Euro bzw. 1,40 Euro je Aktie. Die Dividendenschätzungen je Anteilsschein für die Geschäftsjahre 2012 bis 2015 werden wie folgt ausgegeben: 0,44 Euro (2012), 0,46 Euro (2013), 0,49 Euro (2014) und 0,52 Euro (2015). (APA, 12.4.2012)