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Flüchtlinge in einem Lager bei Peshawar.

Foto: APA/EPA/Arbab

Genf/Wien - Die Zahl der Menschen, die vor den Kämpfen zwischen Regierungskräften und den Taliban im Nordwesten Pakistans fliehen, steigt dramatisch. Innerhalb der vergangenen zwei Wochen habe sich die Zahl der Flüchtlinge auf mehr als 181.000 fast verdoppelt, erklärte der Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Adrian Edwards, am Freitag in Genf. Zuletzt seien täglich rund 10.000 Neuankömmlinge im Lager Jalozai nahe der Stadt Peshawar registriert worden.

Die Regierung hatte am 20. Jänner eine Offensive gegen Kämpfer der Taliban in der Region Khyber-Pakhtunkhwa an der Grenze zu Afghanistan gestartet. Ende März hatte das UNHCR bereits 100.000 Flüchtlinge aus der Region gemeldet. Viele von ihnen sind Frauen und Kinder. Ein Teil der Inlandsflüchtlinge wird in Lagern versorgt, viele Menschen werden nach UNHCR-Angaben auch von Gastfamilien aufgenommen. (APA, 13.4.2012)