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Fossilien aus dem Jura

Das Polnische Geologische Institut in Warschau präsentierte in der vergangenen Woche einige kürzlich entdeckte Fossilien. Adrian Kin von der Jagiellonen-Universität in Krakau fand die rund 148 Millionen Jahre alten Überreste und Abdrücke von Pfeilschwanzkrebsen (im Bild), Fischen, Meeresreptilien, Libellen und Ammoniten in einem Steinbruch in der Nähe der Stadt Sławno im Süden des Landes.

Foto: APA/EPA/JACEK TURCZYK

Schneller durch das Sonnensystem

Mit fehlgezündeten Raketen, einem abgestürzten Satelliten und einem unbemannten Raumfrachter sowie der gescheiterten Mars-Mond-Mission "Phobos-Grunt" erlebte Russland in den vergangenen Monaten so viele Raumfahrt-Pannen wie noch nie in seiner jüngeren Geschichte. Die Unglücksserie nimmt den Verantwortlichen aber nicht das Vertrauen in zukünftige ambitionierte Projekte: Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat Anfang des Monats Pläne für ein Antriebssystem vorgestellt, das auf atomarer Technologie basiert. Bis 2017 soll im Innovationszentrum Skolkowo bei Moskau ein Nuklear-Triebwerk entwickelt werden, der bei normaler Kapazität 100 bis 150 Kilowatt an Leistung liefert. Für den Schub soll ein auf Xenon basierender Ionenantrieb sorgen, der ein Raumschiff ab 2025 schneller zum Mars, Jupiter oder darüber hinaus bringen könnte als aktuell verfügbare Systeme.

Atomkraft in der Raumfahrt einzusetzen, ist nicht neu. Bereits in den 1960er Jahren arbeiteten in der damaligen Sowjetunion und den USA Wissenschafter an entsprechenden Konzepten. Das Bild zeigt ein vom US-Raumfahrtunternehmen Andrews Space im Jahr 2003 vorgestelltes nuklear angetriebenes Miniature Magnetic Orion Raumschiff (MMO), das zumindest auf dem Papier eine Masse von 100 Tonnen in drei Monaten zum Mars und in einem Jahr zum Jupiter bringen soll.

Foto: Roger Lenard/Dana Andrews; Andrews Space

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Ljuba unterwegs

Ljuba, die am besten erhaltene Mammut-Mumie der Welt, ist auf Reisen. Das weibliche Kalb starb vor 40.000 Jahren im Alter von etwa einem Monat. Forscher nehmen an, dass es im Schlamm stecken geblieben war und erstickte. Im Mai 2007 wurde es von einem Rentierzüchter am Oberlauf des Flusses Juribei auf der russischen Jamal-Halbinsel entdeckt. Sein nunmehriges Heimatmuseum ist das Schemanowski Museum in Salechard, doch immer wieder war es zu Untersuchungs- und Ausstellungszwecken unterwegs. Diesmal lautete das Reiseziel Hongkong, wo es seit dem 12. April im International Finance Centre im Rahmen einer Eiszeit-Schau zu sehen ist.

Foto: REUTERS/Tyrone Siu

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Mysteriöser Schwertwal-Tod

Zwei Monate, nachdem der Körper eines drei Jahre alten Schwertwalweibchens mit tödlichen Verletzungen an der Küste des US-Bundesstaates Washington angeschwemmt worden war, ist die genaue Ursache für den Tod des Meeressäugers immer noch ein Rätsel. Experten haben das Tier in den vergangenen Wochen untersucht und zahlreiche Hinweise auf stumpfe Gewalteinwirkung festgestellt. Die Ergebnisse von Gewebeanalysen sind noch ausständig, aber einige Meeresforscher glauben jetzt schon, dass der 3,7 Meter lange Wal mit der Bezeichnung L-112 möglicherweise an den Folgen einer Unterwasserexplosion im Rahmen von militärischen Übungen gestorben ist. Bisher dementiert die US-Navy jegliche Aktivität in den Gewässern vor Long Beach rund um den fraglichen Zeitpunkt.

Foto: Sandy Buckley/AP/dapd

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Aktiver Ätna

Der Vulkan Ätna auf Sizilien kommt heuer nicht zur Ruhe. Der Feuerberg ist am Freitag erneut ausgebrochen, gewaltige Lava-Fontänen - hier von Montagnola aus gesehen - schossen in den Himmel. Asche fiel auf die Gemeinde Zafferana unweit des Vulkans. Es ist bereits die sechste aktive Phase des Ätna in diesem Jahr. Er ist mit 3.350 Metern der höchste noch aktive Vulkan Europas.

Foto: APA/EPA/FRANCESCO PAPPALARDO

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Römische Soldaten und Gladiatoren belagern Kolosseum

Als antike römische Soldaten, Centurionen und Gladiatoren verkleidete Männer, die sich für bare Münze mit Touristen fotografieren lassen, haben am Donnerstag das Kolosseum in Rom belagert. Sie protestieren damit gegen die Stadtgemeinde, die sie im Rahmen einer Kampagne für mehr Ordnung aus dem archäologischen Gelände um das Kolosseum vertreiben will. Rom hat bisher vergeblich versucht, die Zahl der Gladiatoren und Legionäre vor dem Kolosseum zu beschränken. Sie zahlten keine Steuern, kritisiert die Gemeinde. Wer für die Touristen als Gladiator oder Centurio am Kolosseum oder auf dem Forum Romanum posieren will, solle künftig eine Lizenz vorweisen, lautete ein Vorschlag der Stadtverwaltung, der jedoch nie umgesetzt wurde.

Foto: REUTERS/Tony Gentile

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Funkstille im All

Die Europäische Raumfahrtorganisation (ESA) hat den Kontakt zu ihrem Satelliten "Envisat" verloren. Der acht Tonnen schwere Umweltsatellit befinde sich weiter auf einer stabilen Umlaufbahn, bereits seit dem 8. April seien aber keine Signale mehr empfangen worden, teilte die ESA am Donnerstagabend mit. Der Satellit wurde im Jahr 2002 mit einer "Ariane-5"-Trägerrakete in den Weltraum gebracht, um Daten für Geowissenschaftler und Klimaforscher zu sammeln. Die Mission war ursprünglich nur auf fünf Jahre angelegt.

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Foto: Astrium/dapd

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Mehr Kaiserpinguine als gedacht

In der Antarktis leben doppelt so viele Kaiserpinguine wie bisher angenommen. Auf etwa 595.000 der schwarz-weißen Vögel kam das Team um den Geografen Peter Fretwell vom Polarforschungsprogramm British Antarctic Survey (BAS). Die Wissenschafter nutzten dafür hochaufgelöste Satellitenbilder. Von der Zahl der Brutpaare auf dem Eis rechneten die Forscher auf den Gesamtbestand hoch - davon ausgehend, dass rund 80 Prozent der Tiere einer Kolonie brüten. Kaiserpinguine sind die größte Pinguinart. Sie werden mehr als einen Meter groß und wiegen bis zu 30 Kilogramm. Die Vögel brüten oft in weit abgelegenen, schwer erreichbaren und sehr kalten Gebieten mit Temperaturen bis unter minus 50 Grad.

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Foto: REUTERS/Martin Passingham

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Hightech-Zerstörer

Die grafische Darstellung zeigt die USS Zumwalt (DDG-1000), Leitschiff einer neuen Klasse von riesigen Zerstörern der US-Navy. Konstruiert wird das 183 Meter lange Ungetüm derzeit von der Werft Bath Iron Works in Bath im Bundesstaat Maine. Mit dem Bau wurde bereits im Februar 2009 begonnen, die Auslieferung ist für 2014 geplant. Trotz Kritik an den hohen Kosten - mit fast sechs Milliarden US-Dollar liegt das Projekt bereits 81 Prozent über dem ursprünglich veranschlagten Budget - soll die mit modernster Technik vollgestopfte Zumwalt-Klasse in Zukunft das Rückgrat der Pazifik-Strategie der US-Navy bilden.

Foto: Bath Iron Works, File/AP/dapd

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Erster Waldrapp nach 400 Jahren zurück gekehrt

Ein wildes Waldrapp-Weibchen ist nach 400 Jahren das erste Tier dieser vom Aussterben bedrohten Vogelart, das über die Alpen zurück zu den alten Brutplätzen Nordeuropas gelangte. Hilfe hatte das nach der britischen Naturschützerin benannte Weibchen "Jane Goodall" von dem österreichischen Vogelliebhaber Johannes Fritz, der ihm und Artgenossen mit einem Ultraleichtflugzeug den Weg wies. Fritz nutzte die instinktive Prägung der Vögel indem er sicherstellte, dass er das erste war, das die Küken des seltenen Waldrapps nach dem Schlüpfen sahen. Dann benutzte er die aufgebaute Vertrauensbindung und brachte die Vögel dazu, ihm in seinem Ultraleichtflugzeug von den Winterfutterplätzen in der Toskana in die alten Sommerfutterplätze in den österreichischen und deutschen Alpen zu folgen. Der Flug der Vögel wurde mit GPS verfolgt, mit dem alle erwachsenen Waldrappe letztes Jahr ausgestattet wurden. Außerdem wurde eine Kampagne zur Erziehung der Jäger, die Vögel nicht zu erschießen, gestartet.

Foto: APA/Europics/Markus Unsöld

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Meteoriten-Einschlag

Seit dem 31. März zeigt das Oldenburger Landesmuseum im deutschen Bundesland Niedersachsen die Sonderausstellung "Meteoriteneinschlag - Außerirdische Steine im Landesmuseum". Neben dem größten je in Deutschland entdeckten Steinmeteoriten "Benthullen" (17 Kilogramm) ist auch diese kuriose Leihgabe aus den USA zu bestaunen: Der 1980er Chevrolet Malibu soll am 9. Oktober 1992 in Peekskill im Bundesstaat New York am Heck von einem 12 Kilogramm schweren Brocken aus dem All getroffen worden sein. Soweit bekannt, war dies das dritte Mal, dass ein Meteorit in den USA in ein Fahrzeug eingeschlagen ist.

Foto: APA/EPA/INGO WAGNER

Südafrika: 14-Meter-Wal angeschwemmt

An der südafrikanischen Küste ist der Kadaver eines 14 Meter langen Wals angeschwemmt worden. Wegen der Größe des Tieres habe die Küstenwache zunächst gedacht, es handle sich um ein gekentertes Schiff. Der riesige, im Zuge der Verwesung aufgeblähte Kadaver ist am Mittwochnachmittag an einem Felsen unmittelbar vor der Küste des Touristenortes Knysna im Süden des Landes entdeckt worden. Zunächst versuchten Freiwillige, den Kadaver von dem Felsen wegzuzerren, um ihn dann mit Schiffen aufs offene Meer zu ziehen. Als dies nicht gelang, wurde beschlossen, ihn nicht an Land zu bringen, sondern ihn vorerst auf dem Felsen zu lassen.

Foto: Graeme Harding/NSRI.

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Nordkoreanischer Misserfolg

Ungeachtet internationaler Proteste hat Nordkorea vergangenen Freitag wie geplant eine Langstreckenrakete abgefeuert. Die Rakete zerbrach allerdings wenige Minuten nach dem Start in vier Teile und stürzte ins Gelbe Meer vor der Westküste der koreanischen Halbinsel. Die Rakete vom Typ Unha-3 sollte nach nordkoreanischen Angaben den Beobachtungssatelliten Kwangmyongsong-3 (zu Deutsch: Glänzender Stern) ins All bringen. Während der Satellit nach offizieller Darstellung Daten über Wälder und Ressourcen in Nordkorea sammeln sollte, vermuteten die USA und mehrere ihrer Verbündeten hinter dem Raketenstart einen unzulässigen Raketentest für das nordkoreanische Atomprogramm.

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Foto: REUTERS/Bobby Yip

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Bürgerkriegsarm

Die Schlacht am Antietam am 17. September 1862 in der Nähe der Ortschaft Sharpsburg, Maryland, gilt als die verlustreichste Ein-Tages-Schlacht des gesamten amerikanischen Bürgerkrieges. Noch nach Wochen fanden sich stumme Zeugen der blutigen Kämpfe mit über 23.000 Todesopfern. Eines dieser Relikte stellt dieser Unterarm dar, den ein Farmer beim Pflügen entdeckt haben soll. Jahrzehntelang war der Arm Teil einer Privatausstellung in Sharpsburg, ehe er dem National Museum of Civil War Medicine in Frederick von einem anonymen Spender überlassen wurde. Derzeit ist das Körperglied Gegenstand intensiver Untersuchungen, die feststellen sollen, ob es tatsächlich ein Überbleibsel der Schlacht am Antietam ist.

Foto: Courtesy National Museum of Civil War Medicine/AP/dapd

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Ideenwettbewerb zur Erforschung des Mars

Der Krater Gale südlich der Tiefebene von Elysium Planitia ist das angepeilte Landegebiet des Mars-Rovers "Curiosity", der dort im August dieses Jahres landen soll. Die aktuelle ambitionierte Mars-Mission ist gerade erst auf halbem Weg zu ihrem Ziel, da wälzt die NASA bereits Pläne für das nächste Marsprojekt: Die US-Raumfahrtbehörde hat einen Ideenwettbewerb für die weitere Erkundung des Roten Planeten ausgeschrieben. Wissenschaftler und Ingenieure sollten Konzepte vorlegen, wie der Mars ab 2018 näher erforscht werden könnte. Die besten Projekte sollen im Juni in Houston im US-Bundesstaat Texas vorgestellt werden. Aus einem gemeinsamen Projekt mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA war die NASA vor einigen Wochen allerdings ausgestiegen.

Foto: NASA/AP/dapd

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Titanic-Gedenken

In Großbritannien, in den USA und auf hoher See erreichen die Gedenkveranstaltungen zum 100. Jahrestag des Untergangs der Titanic dieser Tage ihren Höhepunkt. Der Luxusliner war am 14. April 1912 auf der Fahrt vom britischen Southampton nach New York mit einem Eisberg kollidiert und nur zwei Stunden und 40 Minuten später gesunken. Mehr als 1.500 Menschen kamen dabei ums Leben. Der Untergang des damals größten und modernsten Passagierschiffs der Welt auf seiner Jungfernfahrt wurde über die Jahrzehnte zum Mythos. Auf dem Bild verlässt die nagelneue Titanic soeben Southampton in Richtung New York.

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Foto: File/AP/dapd

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Planeten um Fomalhaut

Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA), ein noch im Bau befindliches neues Observatorium, hat einen Durchbruch beim Verständnis eines nahegelegenen Planetensystems ermöglicht und wertvolle Hinweise geliefert, wie solche Objekte entstehen und sich entwickeln. Die Astronomen stellten fest, dass Planeten, die den Stern Fomalhaut (hier in der Mitte) umkreisen, deutlich kleiner sind als bisher angenommen. Die Entdeckung beruht auf außergewöhnlich scharfen ALMA-Aufnahmen einer Scheibe bzw. eines Ringes um den Stern, der sich in einer Entfernung von etwa 25 Lichtjahren von der Erde befindet. Die ALMA-Daten zeigen, dass sowohl der innere als auch der äußere Rand der dünnen Staubscheibe scharf begrenzt ist. Im Vergleich mit Computersimulationen konnten die Wissenschaftler aus dieser Tatsache darauf schließen, dass die Staubteilchen durch die Wirkung der Schwerkraft zweier Planeten in der Scheibe gehalten werden, wobei einer der Planeten den Stern innerhalb des Ringes und der andere außerhalb umläuft.

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Foto: APA/EPA/(ESO/NAOJ/NRAO) NASA/ESA HUBBLE TELESCOPE

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Pinguin-Flucht

Einen Monat nach der filmreifen Flucht eines Pinguins aus dem Sea Life Park in Tokio ist die Suche nach dem Tier vorerst eingestellt worden. Auf der Suche nach dem Humboldt-Pinguin waren Mitarbeiter des Parks jeden Tag an den Ufern der Bucht von Tokio entlang gezogen und hatten Ausschau nach dem 60 Zentimeter großen Tier gehalten. Auch Anrainer und Vogelbeobachter wurden um Hilfe gebeten - trotz vieler Hinweise wurde der Pinguin aber nicht erwischt. Für seinen Ausbruch vor einem Monat war er offenbar auf einen Felsen geklettert, der zweimal größer ist als er selbst.

Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dapd

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Rothirsch-Funk

Dem Rothirsch wird in den Nationalparks Kalkalpen und Donau-Auen per Funk "nachspioniert". Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Österreichischen Bundesforste (ÖBf), der Nationalpark Gesellschaft und der Universität für Bodenkultur Wien werden Tiere mit GPS-Halsbändern ausgestattet. Im NP Kalkalpen werden 23, in den Donauauen zehn Rothirsche mit den Halsbandsendern ausgestattet. Mehrmals pro Tag wird die Position über zwei Jahre lang erfasst und per SMS übermittelt, um die Wanderbewegungen der Rothirsche zu erforschen. Bei ihren Wanderungen durchstreifen die Rothirsche große Gebiete, die sich nicht nur auf die Flächen der Nationalparks erstrecken. Die Erkenntnisse sollen dazu dienen, das Wildtiermanagement zu optimieren.

Foto: ÖBf-Archiv /Dominik Dachs, Franz Kovacs

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Zoowelt I

Im Unterschied zu den ebenfalls zu den Neuweltgeiern zählenden Andenkondoren bevorzugen die farbenprächtigen Königsgeier (Sarcoramphus papa) die Regenwälder und Savannen Lateinamerikas; dieses Exemplar ist allerdings im Zoo von Frankfurt am Main zuhause. Ein weiterer Unterschied zum Andenkondor ist, dass der Königsgeier aktuell in seinem Bestand nicht bedroht ist.

Foto: APA/EPA/Frank Rumpenhorst

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Zoowelt II

Im Zoo Zürich hat am vergangenen Freitag ein kleines Orang-Utan-Baby das Licht der Welt erblickt. Das Junge mit dem Namen Malou sorgte an seinem ersten Lebenstag für Aufregung. Das Kleine lag nämlich nicht bei seiner Mutter Cahaya, sondern seiner Großmutter Timor im Arm. Ob Timor das Junge ihrer Tochter weggenommen hat oder sich diese nicht um ihren Sohn kümmerte, blieb zunächst unklar. Der Tierarzt narkotisierte darauf Mutter und Großmutter und Malou wurde seiner leiblichen Mutter auf die Brust gelegt. Nach dem Aufwachen wollte Cahaya aber zuerst nichts von ihrem Sohn wissen. Sein Rufen blieb aber nicht erfolglos: Das Bild zeigt Cahaya und Malou wieder vereint. Die zehn Jahre alte Mutter hatte ihren Sohn im Laufe des Nachmittags schließlich zu sich geholt. Seit Sonntag sind die Tierpfleger sicher, dass das Junge auch wirklich trinkt.

(red, derStandard.at, 15.4.2012)

Foto: APA/EPA/ALESSANDRO DELLA BELLA