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Gerhard Schindler, Deutschlands oberster Spion.

Foto: APA/EPA/Jensen

Berlin - Der neue Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, hat mehr Risikobereitschaft von seinen Agenten gefordert. Im "Focus" kündigte Schindler an, er wolle die Schlagkraft der deutschen Auslandsspionage deutlich verstärken. "Wir müssen die guten operativen Fähigkeiten noch verbessern und ausbauen. Wir müssen auch gut kalkulierte Risiken häufiger eingehen. Auch hier gilt: No risk, no fun" (kein Risiko, kein Spaß), sagte der BND-Chef.

Nach Darstellung von Schindler konnten durch die Aufklärungsarbeit des BND in jüngster Zeit mehrere Anschläge auf die deutsche Bundeswehr in Afghanistan vereitelt werden. Die deutsche Auslandsaufklärung verfolge mit großer Sorge die zunehmenden Aktivitäten des Terror-Netzwerks Al-Kaida in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel. Die in Libyen von Rebellen erbeuteten Waffen bedeuteten eine große Gefahr für die Sicherheit in der Region, sagte der BND-Präsident. (APA, 14.4.2012)