Die schwedische Telefongesellschaft TeliaSonera will nach Schwierigkeiten mit Beteiligungen in der Türkei und Russland die Auslandsexpansion stoppen. "Solange ich CEO bin, wird TeliaSonera nicht in neue Regionen gehen", zitiert das "Wall Street Journal Europe" in der Montagausgabe Unternehmenschef Lars Nyberg. In Russland liegt das Unternehmen im Clinch mit Co-Eigner und Milliardär Alisher Usmanov über die Führung der OAO MegaFon, an der die Schweden 44 Prozent halten.

"Wir haben in Russland und der Türkei mit sehr reichen und dickhäutigen Leuten Geschäfte gemacht, deren Geschäftseinstellungen andere waren, als wir sie in Skandinavien gewohnt sind"

Auch in der Türkei hat sich TeliaSonera zwar in Turkcell eingekauft, konnte sich aber bisher die geplante Mehrheitsbeteiligung nicht sichern. "Wir haben in Russland und der Türkei mit sehr reichen und dickhäutigen Leuten Geschäfte gemacht, deren Geschäftseinstellungen andere waren, als wir sie in Skandinavien gewohnt sind", sagte Nyberg. (APA, 16.0.4 2012)