Der Fernsehsender Sky wird aus Sicherheitsgründen keine Mitarbeiter zum umstrittenen Formel-1-Rennen in Bahrain schicken. Der WM-Lauf wird am Sonntag aber live im Pay-TV-Kanal zu sehen sein. "Die Situation ist zu unübersichtlich und zu gefährlich", begründete Dirk Grosse von der Sky-Sport-Kommunikation den Verzicht auf Personal am Rennort. Die Sicherheit der Mitarbeiter gehe vor.

Die Sky-Kommentatoren werden das Rennen aus dem TV-Studio in München übertragen. Der ORF dagegen, der ebenfalls alle Formel-1-Rennen überträgt, entsendet seine Mitarbeiter planmäßig nach Bahrain. Der öffentlich-rechtliche Sender ist wie bei Übersee-Rennen üblich mit einem vierköpfigen Team vor Ort vertreten.

Der deutsche Privatsender RTL will seinen Reporterstab ebenfalls nach Bahrain schicken. Allerdings hat auch RTL Probleme mit der politischen Situation. Reporterin Antonia Rados wurde nach eigenen Angaben das Einreisevisum verweigert, berichtete die österreichische Journalistin am Sonntag während der Live-Übertragung des Formel-1-Rennens aus Shanghai. (APA, 16.4.2012)