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Er heißt übrigens nicht "Jabba", sondern "Taylor".

Foto: AP Photo/Citrus County Chronicle, Matthew Beck

"US-Haustiere platzen aus allen Nähten" titelte unlängst das Nachrichtenmagazin "Focus" in Bezug auf eine Studie, wonach jeder zweite Vierbeiner zu fett sei. Es war nicht das erste Mal, dass dieses Thema seine Runden zog - 2007 beispielsweise hatten wir hier die Meldung "Gewichtsprobleme in den USA: Auch Pferde betroffen"

... und das war nur die Spitze des Eiscremebergs. Im Online-Magazin "Slater" hat der Sozialmediziner David Merritt Johns von der Columbia University eine staunenswert lange Liste von Fällen zusammengetragen. Ausgehend von der Begegnung mit einer fetten Taube stieß Johns beim Recherchieren auf ein Phänomen, das ebenso zu expandieren scheint wie die Körper der Tiere selbst: Von Haustieren aller Art über Delfine und Haie in Aquarien, Ratten und Eichhörnchen bis hin zu Schwarzbären. Überall dort, wo Tiere in Kontakt mit dem Menschen kommen, zeigen unsere Ernährungsgewohnheiten Auswirkung. Längst ist das Schlagwort vom Übergewicht als "weltweiter Epidemie" im Umlauf - offenbar verläuft die Ansteckung aber auch über die Artengrenzen hinweg.

Johns verweist in seiner Analyse mit einer Reihe Links zu Einzelbeobachtungen und widmet sich anschließend der Frage, wie die diversen Spezies mit dem Kalorienüberfluss umgehen: Von solchen, die dadurch immer größer werden, bis zu denen, die ganz wie wir einfach verfetten.

--> Slate: "Big Bird"

(red, derStandard.at, 21.4.2012)