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Die beiden Gewinner wollen das Geld investieren.

Foto: EPA/SID HASTINGS

Chicago - Ein Pensionistenpaar aus dem US-Bundesstaat Illinois ist der dritte Multimillionen-Gewinner des Ende März geknackten Mega-Jackpots in den USA. Merle und Patricia Butler traten am Mittwoch in ihrem Heimatort Red Bud vor die Presse und berichteten, wie sie ihr Glück zunächst gar nicht fassen konnten. Seine Frau habe mehrere Stunden einfach nur gekichert, erzählte der 65-jährige Merle Butler.

Der auf 656 Millionen Dollar (502 Millionen Euro) angewachsene Jackpot war Ende März nach 18 Ziehungen geknackt worden. Der Anteil für die Butlers beläuft sich auf 218,6 Millionen Dollar, nach Abzug der Steuern bleiben ihnen immerhin noch rund 110 Million Dollar. Ein breites Grinsen zog sich über ihr Gesicht, als ihnen am Mittwoch der Scheck mit der gigantischen Summe überreicht wurde.

"Wir haben gewonnen"

Die Butlers sind die einzigen Jackpot-Gewinner, die an die Öffentlichkeit gegangen sind - dazu waren sie nach den Regeln der Lottogesellschaft in Illinois verpflichtet. Ein Gewinner aus dem Bundesstaat Kansas blieb anonym. Auch drei Angestellte von öffentlichen Schulen in Maryland, die als Tippgemeinschaft das große Los zogen, behielten ihr Glück für sich.

"Ich habe mich zu meiner Frau umgedreht und gesagt 'Wir haben gewonnen'", erinnerte sich Butler an den Abend der goldenen Ziehung. "Sie hat mich komisch angeschaut und ich habe gesagt 'Nein, wir haben gewonnen'." Am nächsten Morgen hätten sie das Los in einen Banksafe gelegt, anschließend ließen sie sich von Anwälten und Finanzexperten beraten.

Butler sagte, er und seine Frau wüssten noch nicht, was sie sich von dem Vermögen alles gönnen würden. "Anstatt darüber nachzudenken, für was wir es ausgeben werden, haben wir über Wege nachgedacht, wie wir es investieren können", sagte der frischgebackene Multimillionär. Ihr Heimatstädtchen wolle das Paar nicht verlassen. "Wir kennen jeden in Red Bud", sagte Butler. "Es ist eine schöne, gemütliche, familienfreundliche Gemeinde." Sobald die finanziellen Dinge geregelt seien, stehe aber eine Urlaubsreise an. (APA, 19.4.2012)