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Superkräfte wie der Röntgenblick könnten dank einer neuen Technologie bald Realität werden. Forscher an der University of Technology in Dallas (UTD) haben einen Chip entwickelt, mit dem Smartphones durch Wände und andere Gegenstände sehen können. Zum Einsatz kommt dabei das Terahertz-Wellenspektrum. 

CMOS-Technologie

Das UTD-Team um Kenneth O, Professor für Elektrotechnik hat ein Verfahren erarbeitet, das Bilder mit Nutzung von Wellen im Terahertz-Bereich anzeigt und ohne mehreren Linsen auskommt. Die Mikrochips basieren auf komplementären Metall-Oxid-Halbleitern (CMOS), die bereits in vielen Geräten der wie Rechnern, Smartphones und Spielekonsolen verbaut sind. Den Forschern zufolge sei zudem eine günstige Produktion möglich. 

Privatsphäre schränkt Erfassungsreichweite ein

Die Chips und die Empfänger könnten auf der Rückseite verbaut werden und dem Smartphone so ermöglichen, durch Gegenstände zu schauen. An der Umsetzung arbeiten die Wissenschaftler gerade. Aus Gründen der Privatsphäre betrage die Reichweite lediglich zehn Zentimeter. 

Großes Potenzial

Experten sehen großes Potenzial im Terahertz-Wellenspektrum, das erst seit Anfang der 1990-er Jahre erforscht wird. Mögliche Hindernisse sehen sie darin, dass ein empfindlicher Detektor und eine ausreichend starke Terahertz-Quelle notwendig seien. (ez, derStandard.at, 19.4.2012)