Die Warnstreiks bei der Deutschen Telekom nehmen an Schärfe zu: Seit Wochenbeginn hätten 27.000 Beschäftigte des Konzerns aus Protest über das Verhalten des Managements ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Donnerstag mit. Die Motivation für Warnstreiks sei in der Belegschaft sehr groß, betonte Verdi-Streikleiter Ado Wilhelm.

Abbruch der Gespräche

Die Tarifverhandlungen bei dem Unternehmen sind mit dem Abbruch der Gespräche für den Bereich der Konzernverwaltung praktisch zum Erliegen gekommen. Telekom-Personalchef Thomas Sattelberger hatte in der vergangenen Woche die Schlichtung angerufen. Für die Geschäftskundensparte T-Systems wurden die Tarifverhandlungen um eine Woche auf den 2. Mai verschoben.

Am kommenden Dienstag beginnt für die rund 17.000 betroffenen Beschäftigten der Konzernzentrale unter Leitung des früheren Ersten Bürgermeisters von Hamburg, Hennig Voscherau, das Schlichtungsverfahren. (APA, 19.04.2012)