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Der Quetzal: Ein in Lateinamerika beheimateter, besonders farbenfroher Vogel.

Ubuntu 12.04 ist noch gar nicht veröffentlicht - am Donnerstag soll es so weit sein - da kümmert man sich bereits um die darauf folgende Generation der populären Linux-Distribution: Wie Projekt-Gründer und Finanzier Mark Shuttleworth in einem Blog-Eintrag verkündet, hat man sich auf einen Codenamen für Ubuntu 12.10 geeinigt - und dieser ist besonders "farbenfroh".

Erklärung

"Quantal Quetzal" soll die übernächste Version der Softwaresammlung also heißen. Der Quetzal ist ein in Lateinamerika beheimateter Vogel, der ob seines besonders farbenfrohen Gefieders schon von den Mayas und Azteken verehrt wurde, und bis heute der Nationalvogel von Guatemala ist, auch für die lokale Währung namensgebend war.

Optik

Jenseits solcher Oberflächlichkeiten verrät Shuttleworth wenig Substantielles über die Pläne Ubuntu 12.10, das allerdings mit zwei kleinen Ausnahmen: So betont der Südafrikaner, dass man sich einmal mehr dem optischen Feinschliff an der Oberfläche widmen will, beispielsweise die Ubuntu-eigene Schrift noch einmal überarbeitet werden soll.

Systemd

Recht forsch erteilt er zudem "Gerüchten und Anschuldigungen" eine Absage, dass Ubuntu dem Vorbild anderen Distributionen folgen und zum neuen Boot-System Systemd wechseln könnte. Systemd versuche alles für alle zu sein, das von einem ehemaligen Canonical-Entwickler geschaffene Upstart sei insofern auch langfristig die bessere Lösung, zeigt sich Shuttleworth überzeugt.

Zeitplan

Parallel zum Codenamen wurde ein erster Zeitplan für Ubuntu 12.10 bekanntgegeben: So soll es eine erste Alpha bereits am 7. Juni geben, nach dem üblichen Testversionsreigen ist dann für den 18.10 die Freigabe der stabilen Ausgabe von "Quantal Quetzal" vorgesehen. (apo, derStandard.at, 24.04.12)