Wien - Der börsenotierte Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana hat sich über ein Schuldscheindarlehen 110 Millionen Euro von österreichischen und deutschen Banken geholt. Der Titel wurde in Tranchen mit drei unterschiedlichen Laufzeiten zu fünf, sieben bzw. zehn Jahren aufgeteilt, teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Aussendung mit.

Die beiden kürzeren wurden sowohl in fester als auch in variabler Verzinsung angeboten, die zehnjährige Tranche war mit einem fixen Kupon ausgestattet. Zu den Zinssätzen wollte die Agrana auf Anfrage keine Angaben machen. Nur so viel: "Wir haben zu sehr günstigen Konditionen abgeschlossen", die siebenjährige Tranche sei am meisten nachgefragt gewesen. Überhaupt war die Transaktion laut Aussendung "deutlich überzeichnet", sodass auf 110 Millionen Euro aufgestockt worden sei. Der Spread der fünf- sowie der siebenjährigen Tranche sei "am unteren Ende der Vermarktungsspanne festgelegt" worden.

Die Transaktion wurde von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und der Raiffeisen Bank International (RBI) begleitet. Gezeichnet hätten das Darlehen hauptsächlich deutsche und österreichische institutionelle Investoren, hieß es am Dienstag. "Im Großen und Ganzen waren es Sparkassen, Landesbanken und Raiffeisenbanken." (APA, 24.4.2012)