Wien - Der Wechsel von beamteten Postbediensteten in den Staatsdienst - Stichwort "Postler zur Polizei" - verläuft zäh. Derzeit gibt es bei der teilstaatliche Post AG 10.266 Vollzeitkräfte im Beamtenstatus. 475 Mitarbeiter sind im internen Arbeitsmarkt geparkt. 320 Mitarbeiter sind zum Bund gewechselt, der Großteil in den Verwaltungsdienst der Polizei. Diese Zahl will Postchef Georg Pölzl nun mittels besserer Motivation erhöhen. An zu geringen finanziellen Anreizen liege der mangelnde Wechselwillen nicht, betonte Pölzl am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten. Dies würden Modelle anderer Unternehmen zeigen, wo mit höheren Geldsummen gelockt werde, allerdings ohne signifikanten Erfolg.

Pölzl bekräftigte sein Ziel, nur noch rund 500 Poststellen als eigene Ämter führen zu wollen. Nun habe die Umwandlung der Postämter in Post-Servicestellen bzw. die Zusammenlegungen mit den Geschäftsstellen der BAWAG P.S.K. die Hauptstadt erreicht, was hier zu einigen Irritationen führe. Abgesehen von wenigen Ausnahmen sei die Überführung in Servicestellen bundesweit aber ein großer Erfolg gewesen, der bei der Bevölkerung nach anfänglichen Widerstand auf große Zustimmung stoße.