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Die Nachfrage nach dem iPhone von Apple bleibt hoch - auch wenn der Absatz zu Jahresbeginn wie erwartet nicht mit dem außerordentlichen Weihnachtsquartal mithalten konnte. Das gilt zumindest für den wichtigen Heimatmarkt USA, wie aus den Quartalsberichten der beiden größten Telekommunikations-Anbieter des Landes hervorgeht. Apple wollte am Dienstagabend (22.00 MESZ) seine Zwischenbilanz vorlegen.

7,5 Millionen iPhones losgeworden

Zusammen sind AT&T und Verizon im ersten Quartal 7,5 Millionen iPhones losgeworden nach 5,8 Millionen ein Jahr zuvor. Bei AT&T machten das iPhone 78 Prozent der insgesamt verkauften 5,5 Millionen Smartphones aus. Auch der kleinere Rivale Sprint Nextel darf in den Vereinigten Staaten mittlerweile das Apple-Smartphone verkaufen; er veröffentlicht seine Zahlen allerdings erst am Mittwoch. Mit Spannung wird nun vor allem erwartet, wie Apples Geschäft in den boomenden Schwellenländern wie China gelaufen ist.

Trotz der millionenfachen Verkäufe fiel die Apple-Aktie im frühen New Yorker Handel um 2 Prozent und notierte mit 563 Dollar (428 Euro) deutlich unter dem Allzeithoch von 644 Dollar. Denn gegenüber dem starken Weihnachtsquartal blieben die US-Verkäufe - wie die Jahre zuvor - zu Jahresbeginn zurück. Das iPhone war ein beliebtes Weihnachtsgeschenk und die zwei Telekomriesen hatten dadurch 11,9 Millionen der Geräte losschlagen können. Weltweit war Apple auf 37 Millionen Stück gekommen - ein absoluter Rekord.

iPad und die Mac-Computer

Im Weihnachtsquartal hatte aber nicht nur das iPhone für einen Megagewinn von 13,1 Mrd. Dollar gesorgt. Auch der Tablet-Computer iPad und die Mac-Computer verkauften sich blendend. Auf dem absteigenden Ast ist seit geraumer Zeit dagegen der Musikspieler iPod. Stattdessen greifen viele Musikliebhaber lieber zu ihrem Smartphone, um ihre Songs zu hören.

Apple hatte aber bereits klargestellt, dass sich Rekordzahlen jetzt nicht wiederholen würden. Zum einen ist Weihnachten vorbei, zum anderen sorgte die lange Pause bis zu dem im Oktober erschienenen iPhone 4S für eine große aufgestaute Nachfrage. Außerdem ist das Google-Betriebssystem Android nach wie vor stark. Die Software treibt die Geräte einer ganzen Reihe von Herstellern an von Samsung über HTC bis Motorola. (APA, 24. 04. 2012)