Wien - Der Euro hat gegen den US-Dollar seine freundliche Tendenz am Freitagnachmittag fortgesetzt. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung nahe ihres Tageshochs mit 1,3257 Dollar, nach 1,3229 Dollar beim aktuellen Referenzwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Auch zum britischen Pfund lag der Euro im Plus, gegenüber dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken tendierte er knapp behauptet.

Händler verwiesen zur Erklärung für den freundlichen Euro/Dollar-Kurs auf Verkaufsinteressen beim Dollar infolge der schwächer als erwartet ausgefallenen Wachstumszahlen zum ersten Quartal. Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) in dem Dreimonatszeitraum war laut erster Schätzung des Handelsministeriums auf eine Jahresrate von 2,2 Prozent zurück gegangen. Analysten hatten indes einen moderateren Rückgang auf 2,5 Prozent erwartet.

Mancherorts wurde auch auf die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten als Stütze für den Euro/Dollar-Kurs verwiesen. Gut aufgenommene Unternehmensdaten hatten die Börsen im Verlauf in die Gewinnzone gehievt, nachdem sie in der Früh noch unter der Ratingabstufung Spaniens gelitten hatten. (APA, 27.4.2012)