Die "New York Times" (NYT) hat am Donnerstag ein Tool namens "Ricochet" vorgestellt, dass es Unternehmen ermöglicht, ihre Werbung mit einem Artikel zu verbinden, wohin er auch immer geteilt werden mag.
Das Programm erlaubt es Werbern, eine bestimmte Anzahl von Artikeln auszuwählen, die sie als relevant für ihr Social-Media-Publikum einstufen. Durch speziell kreierte Links sieht anschließend jeder, der auf die Geschichte klickt, für einen festgesetzten Zeitraum die gebuchte Werbeschaltung.
Inhaltliches Näheverhältnis
Um die Werbung strategisch bei bestimmten Artikeln positionieren zu können, werden die Werbetreibenden sich inhaltlich mehr mit den Texten auseinandersetzen müssen und damit ein stärkeres Näheverhältnis zu den Verlagen aufbauen, vermutet das Branchenmedium PaidContent.
Werberfantasien
Entgegen den Wünschen der Werber ist es erst nach einer Woche zulässig, zu Artikeln zu verlinken, die die eigene Marke zum Inhalt haben. Auch das Bloßstellen von Mitbewerbern durch Kontextverknüpfung wird nicht möglich sein.
Erster Kunde: SAP
Noch ist das neue Tool in der Feinabstimmung, fix ist jedoch schon, dass Werbende via Tracking eine genaue Aufstellung über die Verbreitung des Artikels und dessen Klickzahlen bekommen. Auch der erste Kunde ist schon gefunden: SAP. (red, derStandard.at, 27.4.2012)