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Der "Hillicopter" ist im US-Präsidentschaftswahlkampf berühmt geworden. Vielleicht steigt Clinton ja noch höher auf.

Foto: AP Photo/M. Spencer Green

Washington - Als Außenministerin der USA hat Hillary Clinton jede Region auf der Erde bereist, nun würde die 64-jährige Politikerin auch gern den Weltraum besuchen. Clinton empfing am Donnerstag in Washington den britischen Milliardär Richard Branson, dessen Unternehmen Virgin Galactic private Flüge ins All anbietet. "Ich bin aufgeregt, dass er hier ist, denn vor vielen, vielen Jahren wollte ich Astronautin werde", bekannte die Ministerin unter dem Gelächter der Zuhörer. "Ich denke, er könnte meine letzte Chance sein, diesen besonderen Traum zu verwirklichen", fügte sie hinzu.

Branson hatte im Oktober den weltweit ersten kommerziell genutzten Weltraumbahnhof Spaceport America in der Wüste im US-Bundesstaat New Mexico eingeweiht. Die ersten Touristen sollen vermutlich im Herbst auf die Reise gehen. Die Tickets kosten umgerechnet rund 151.000 Euro. Branson, den Clinton zu einem Forum zur Förderung der US-Wirtschaft geladen hatte, witzelte, dass die republikanische Partei wahrscheinlich dafür zahlen würde, die Demokratin zum Mond zu schießen.

Der "Weltraumflug" als Touristin sähe dann so aus: Mit einem Doppelrumpfflugzeug wird das eigentliche Orbitalgefährt in eine Höhe von etwa 15 Kilometern gebracht. Von dort aus ist dessen Start mit vierfacher Schallgeschwindigkeit geplant. Nach dem Kurzausflug in die Thermosphäre - der Gipfelpunkt der Reise wird bei etwas über 100 Kilometern liegen - und etwa fünf Minuten Schwerelosigkeit für seine sechs Passagiere soll das Gefährt ähnlich wie ein Space Shuttle wieder zur Erde zurückkehren. Der gesamte Flug würde vom Start bis zur Landung etwa zweieinhalb Stunden dauern. (APA/red, derStandard.at, 27.4.2012)