Die chinesische "Volkszeitung" hat mit dem Börsengang ihrer Internetausgabe ein gutes Geschäft gemacht. Die Stimme der Kommunistischen Partei, eine der auflagenstärksten Zeitungen des Landes, nahm mit der Verkauf eines Viertels der Anteile 1,4 Mrd. Yuan (168 Mio. Euro) ein. Am Freitag, dem ersten Handelstag, schoss der Kurs der Aktien zudem in die Höhe: Die Anteilsscheine waren zum Handelsschluss 34,72 Yuan wert, fast 74 Prozent mehr als der Ausgabepreis von 20 Yuan. Die Aktien waren aufgrund des starken Kursanstiegs den größten Teil des Tages vom Handel ausgeschlossen.
Wettbewerbsfähiger
Peking versucht derzeit, die staatlichen Medien wettbewerbsfähiger zu machen, sie sollen wie Unternehmen agieren. Der Staat behält aber einen Mehrheitsanteil. Derzeit bereiten bis zu zehn staatliche Internetportale den Gang an die Börse vor, etwa die Onlineausgaben der Nachrichtenagentur Xinhua oder des staatlichen Fernsehens CCTV. (APA, 27.04. 2012)