Jerusalem - Die USA nehmen ihre Hilfsprogramme für die Palästinenser nach einer sechsmonatigen Unterbrechung weder auf. Dies erklärte ein Mitarbeiter der US-Behörde für Internationale Entwicklung am Samstag. Präsident Barack Obama hatte Mitte der Woche bekanntgegeben, dass er bestehende, vom Kongress verhängte Beschränkungen aus Gründen der nationalen Sicherheit aufheben werde. Damit können jetzt bisher blockierte 147 Millionen Dollar für Projekte in den palästinensischen Gebieten genutzt werden.

Die USA unterstützen mit dem Geld Bildungs- und Gesundheitsprojekte, Infrastrukturmaßnahmen und auch die Produktion einer palästinensischen Version der "Sesamstraße". Die Mittel waren eingefroren worden, nachdem die Palästinenser im September gegen den Widerstand der USA die Vollmitgliedschaft bei der UNO beantragt hatten.

Der palästinensisch Abgeordnete Abdallah Abdallah erklärte, das Geld helfe sicher, die wirtschaftliche Situation zu verbessern. Es sei aber kein Ersatz für eine falsche amerikanische Politik. (APA, 29.4.2012)