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Burma empfing in den letzten Wochen gehäuft Besuch.

Foto: Reuters/Tun

Naypyidaw - UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon ist am Montag mit dem burmesischen Präsidenten Thein Sein zusammengetroffen. Der Ex-General empfing Ban in seiner Residenz in der Hauptstadt Naypyidaw, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. "Ich möchte Ihnen ein herzliches Willkommen der Burmesen übermitteln", sagte Thein Sein zur Begrüßung. Nach dem Gespräch will Ban als erster internationaler Vertreter überhaupt eine Rede vor dem burmesischen Parlament halten. Außerdem will er Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi treffen.

Westerwelle ebenfalls in Burma

Ban dürfte seinen ersten Besuch in dem jahrzehntelang abgeschotteten Land dazu nutzen, um die Führung zu weiteren Reformschritten zu ermutigen. Zeitgleich mit Ban hielten sich auch die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der deutsche Außenminister Guido Westerwelle in Burma (Myanmar) auf. Westerwelle hatte am Sonntag in Rangun Suu Kyi getroffen. Für Montag steht ein Treffen mit Thein Sein auf dem Programm.

Suu Kyi hatte nach ihrem Gespräch mit Westerwelle gesagt, ihr Land hoffe auf eine "bessere Zukunft" und "dauerhafte Reformen". Der Reformprozess sei noch nicht "unumkehrbar". "Formell" stünden aber alle, die an der Macht seien, hinter den Reformen - "einschließlich der Armee". Westerwelle würdigte bei seinem Besuch die Reformbemühungen des Landes, das im vergangenen Jahr nach jahrzehntelanger Militärherrschaft eine formell zivile Regierung eingesetzt und Schritte zur Öffnung eingeleitet hatte. Der Westen lockerte inzwischen seine Sanktionen gegen das südostasiatische Land. (APA, 30.4.2012)