Wien - Das Opel-Werk in Wien-Aspern will der Krise seines Mutterhauses zum Trotz seine Stammbelegschaft halten, muss aber hundert seiner etwa 230 Leiharbeiter abbauen. Das geht aus dem "Wirtschaftsblatt" hervor.

Die Stammbelegschaft sei trotz Aufnahmestopps von den Kürzungen nicht betroffen. "Momentan sehe ich keine Anzeichen dafür, dass das Werk in Aspern in Probleme kommt", wurde Aspern-Chef Michael Lewald zitiert. Im Jahr 2012 werden man aber "nicht mehr die Zahlen erreichen, die wir im vorigen Jahr produziert haben."

Opel Wien hat 2011 rund 1,55 Millionen Motoren und Getriebe produziert. 2011 waren es noch 1,4 Millionen gewesen. Mit dem Wert von 2011 wurde der Rekord von 1,575 Millionen aus dem Jahr 2007 fast erreicht.

Auf internationaler Ebene steckt die GM-Tochter Opel weiter tief in der Krise. Die Diskussionen über Werksschließungen und Kapazitätsanpassungen reißen nicht ab. (APA, 30.4.2012)