Zumindest einmal im Jahr sollte jeder US-Präsident ein guter Entertainer sein. Beim White House Correspondents' Dinner fiel es Barack Obama auch heuer nicht schwer, die geladenen Journalisten und Promis zu unterhalten. Diesmal wurde nicht nur über die amerikanische Politik gelacht, sondern auch über die Huffington Post. Arianna Huffingtons Onlinezeitung erhielt erstmals einen Pulitzer-Preis. In die Gratulation für den renommierten US-Medienpreis baute der US-Präsident eine Pointe/Spitze gegen Huffingtons Geschäftsmodell ein:

"You deserve it, Arianna. There's no one else out there linking to the kinds of hard-hitting journalism that HuffPo is linking to every single day [...] And you don't pay them - it's a great business model."

Bei der Huffington Post dürfte das nicht so gut angekommen sein. In der Berichterstattung über die Rede wird der Seitenhieb nicht erwähnt. Dafür gibt es eine Fotostrecke über die Kleidung von First Lady Michelle Obama: "Pretty In A Printed Dress!". (Sabine Bürger, derStandard.at, 30.4.2012)