Moskau - Bei Protesten gegen das umstrittene Verbot sogenannter "Schwulenpropaganda" sind im russischen St. Petersburg mindestens 17 Demonstranten festgenommen worden. Die Teilnehmer hätten Regenbogenfahnen geschwenkt und Plakate mit Aufschriften wie "Homophobie ist illegal" getragen, sagte ein Polizeisprecher nach Angaben der Agentur Ria Nowosti. Den Aktivisten drohen Geldstrafen.

Bei ihrem Zugriff in der russischen Touristenmetropole erklärte die Polizei, dass die Aktivisten gegen das seit März geltende "Propaganda"-Verbot für Homo-, Bi- und Transsexualität verstoßen hätten. Während Kritiker fürchten, dass das Gesetz die Aids-Vorsorge erschweren wird, rechtfertigt die Partei Geeintes Russland des künftigen Präsidenten Wladimir Putin die Initiative mit Kinderschutz. (APA, 1.5.2012)