Bregenz - Drei Jahre nachdem Vorarlberg zum Start des Modellprojekts "Vlotte" vom Klima- und Energiefonds 4,7 Millionen Euro bekam, wurde am Donnerstag bilanziert: In Österreichs erster Modellregion für Elektromobilität sind 357 Elektroautos unterwegs, 120 Stromstellen und drei Schnellladestationen wurden errichtet, 400 Tonnen CO2 eingespart, 5,2 Millionen an Fördermitteln und eine weitere Million aus dem Budget der Illwerke/VKW-Gruppe verbraucht.
Der große Run auf Elektroautos blieb aus. Die hohen Anschaffungskosten und die geringe Reichweite seien die größten Schwachstellen, sagte Illwerke-Vorstand Ludwig Summer. Vorarlbergs Energiedienstleister will die Marke Vlotte auch nach Auslaufen der Fördergelder beibehalten, ebenso die kostenlose Beratung. Die Stromstellen sollen künftig kostenpflichtig sein.
Gescheitert ist die Vlotte-Idee, an Bahnhöfen und in Tourismusgemeinden Hubs zum Verleih von Elektrofahrzeugen einzurichten. Weder Gemeinden noch Konsumenten hätten Interesse gezeigt, wird bedauert. (jub, DER STANDARD, 4.5.2012)