Ein Zelt kann prinzipiell alles sein, das in etwa nach einem Zelt aussieht oder auch symbolisch zu einem solchen erklärt wird: Am 12. Mai werden die  Frauen der Plattform 20.000frauen den Wiener Ring mit einer Zeltstadt besetzen. Diese sollen als Diskussionsforen, Präsentation, Ausstellungsflächen, Treffpunkte, Labestationen, Ruhestätten, Behausung, Bühne, Raum für Forderungen und vieles mehr fungieren.

In der Aussendung heißt es, es sei am einfachsten hin zu kommen, "mit Freundinnen, Müttern, Großmüttern, Arbeitskolleginnen, anderen Aktivistinnen, mit möglichst vielen Frauen ... Frauen beteiligt Euch". Hinter der Ringbesetzung steht zum einen das Vereinnahmen des öffentlichen Raums und damit die symbolische Belagerung des Patriarchats; auf der anderen Seite "sind die Frauen schon lange ungeduldig und wütend". Der Ring soll den Platz geben wieder einmal laut zu sagen: "AUS! Es reicht! Aktion Umsetzung Sofort!"

Der Ring (Universitätsring bis zur Oper) wird von 10:00 bis 22:00 Uhr besetzt gehalten. Von 9:00 bis 10:00 Uhr wird das bunte Programm bei einem Infopoint am Parlament zu erhalten sein, ab 10:00 Uhr ist der Ring in diesem Teil frei von Autos und die Zelte werden aufgebaut. Für Anreisende aus den Bundesländern haben die Aktivistinnen mit den ÖBB ein Event-Ticket mit 25-prozentiger Ermäßigung verhandelt. Das fertige Programm wird es ab 10. Mai, abrufbar auf der Homepage der Plattform, geben. (red, dieStandard.at, 4.5.2012)