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Auf eine Bank in der Wienerstraße in Linz wurde heute ein Brandanschlag verübt

Foto: APA/Werner Kerschbaummayr

Linz - Nach einem mysteriösen Feuerattentat am Freitag auf eine Linzer Bank hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen. Zwei Unbekannte zündeten eine Flüssigkeit an und liefen davon. Eine Angestellte wurde bei dem Zwischenfall verletzt. Eine Fahndung blieb bis Freitagnachmittag ohne Ergebnis.

Die beiden mit Schals vermummten Männer im geschätzten Alter von 18 bis 20 Jahren betraten kurz vor Mittag das Geldinstitut in der Wienerstraße. Im Schalterraum verspritzte einer der Männer aus einer Flasche eine brennbare Flüssigkeit. Die Polizei glaubt nach den ersten Ermittlungen, dass es sich nicht um Benzin, sondern um Petroleum, Spiritus oder einen Grillanzünder handelte. Der zweite Täter zündete die Flüssigkeit an. Dann verließen sie wortlos wieder die Bank. Geldforderungen stellten sie nicht.

Eine Bankangestellte wurde im Augenbereich verletzt

Zum Zeitpunkt des Vorfalles waren insgesamt drei Bankangestellte und ein Kunde anwesend. Sie löschten gemeinsam das Feuer. Der Schalterraum der Bank wurde dennoch stark verrußt. Durch die verspritzte Flüssigkeit wurde eine Bankangestellte im Gesicht im Augenbereich verletzt. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht. Sie wurde ambulant behandelt und konnte das Spital danach verlassen. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.

Die Polizei löste eine Fahndung nach den Tätern aus. Sie hofft auf Hinweise nach der Veröffentlichung der Aufnahmen aus den Überwachungskameras. Das Motiv der Tat ist noch unklar. Es könnte sich sowohl um einen dummen Scherz als auch einen versuchten Überfall handeln - ermittelt werde in alle Richtungen, hieß es bei der Polizei. (APA, 4.5.2012)