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Nicolas Sarkozy ist noch Präsident Frankreich.

Foto: APA/EPA/Karaba

Paris - Während sich die Sozialisten hinter den Kulissen auf einen historischen Machtwechsel mit Francois Hollande als erstem sozialistischen Präsidenten seit Francois Mitterrand (PS) vorbereiten, geben sich die Anhänger des amtierenden konservativen Präsidenten Nicolas Sarkozy (UMP) keineswegs geschlagen. Der UMP-Sekretär für Meinungsumfragen, Guillaume Peltier, erklärte sich gegenüber "Le Monde" hinsichtlich der Siegeschancen Sarkozys höchst zuversichtlich.

"Der Präsident liegt zwischen 49 und 50,5 Prozent, Hollande zwischen 49,5 und 51 Prozent", betonte Peltier, der seit 2009 Mitglied der Regierungspartei UMP ist, nachdem er seine politische Karriere in der rechtsextremen "Front National" (FN) begonnen hatte. "Sarkozy ist überzeugt, dass man in Richtung der größten Überraschung der Fünften Republik geht", fügte Peltier hinzu. Er stellte die Möglichkeit in Aussicht, dass man das Endergebnis um 20 Uhr bei Schließung der letzten Wahllokale in den großen Städten noch gar nicht kennen werde, weil das Ergebnis so knapp sein werde.

Auch Sarkozys Wahlkampfsprecherin Nathalie Kosciusko-Morizet zeigte sich zuversichtlich. "Etwas geht gerade vor sich, es ist eine Wahl, die man mit knappem Vorsprung gewinnen wird", meinte sie. (APA, 5.5.2012)