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Das hat er gut gemacht, der Petri Vehanen. Valtteri Filppula gratuliert seinem Goalie zum Shutout.

Foto: Reuters/Dukor

Stockholm/Helsinki - Rekordweltmeister Russland hat sich bei der Eishockey-WM für das Match mit Deutschland, den ersten Härtetest des Turniers am Dienstag (20.15 Uhr/Sport 1), warmgeschossen. Das Team um Stürmerstar Jewgeni Malkin gewann sein zweites Gruppenspiel in Stockholm gegen Norwegen mit 4:2 (0:0, 3:2, 1:0). Am Samstag hatte die Sbornaja Lettland mit 5:2 besiegt.

Beim 1:0-Führungstreffer durch NHL-Star Pawel Dazjuk (22.) musste der Schiedsrichter den Videobeweis bemühen, denn der Endpunkt des Schusses des Stürmers von den Detroit Red Wings war mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die weiteren Tore für den klaren Favoriten gegen wackere Norwegen erzielten Denis Denisow (28.), Nikolai Kulyomin (33.) und Alexander Pereschogin (41.).

Allerdings offenbarte das russische Team nicht nur bei den Gegentreffern durch Morton Ask (31.) und Marius Holtet (36.) Schwächen im Defensivverhalten. Vor allem im Unterzahlspiel wirkte die Mannschaft - was Wunder! - wenig eingespielt und fing sich beide Treffer. 

Eine Überraschung gelang Italien. Zwei Tage nach der 0:3-Auftaktniederlage gegen Deutschland setzten sich die Azzurri überraschend mit 4:3 (2:0, 1:3, 0:0, 1:0) nach Verlängerung gegen Dänemark durch. Die Skandinavier, die in ihren bisherigen zwei Spielen keinen Sieg landen konnten, gelten in der Vorrundengruppe B als Anwärter auf ein Viertelfinal-Ticket. Der Italo-Kanadier Giulio Scandella war die herausragende Figur der Partie, der 29-jährige Flügelstürmer bereitete den 3:3-Ausgleich vor und erzielte in der Verlängerung den Siegestreffer. Es war der erste WM-Sieg Italiens gegen Dänemark im vierten Spiel.

Co-Gastgeber Finnland entwickelt sich derweil nicht ganz unerwartet zum Minimalisten der WM. Der Titelverteidiger setzte sich in seinem zweiten Gruppenspiel in Helsinki gegen die Slowakei dank einer hervorragenden Abwehrarbeit knapp mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) durch. Mit demselben Ergebnis hatte zuvor bereits die Auftaktpartie gegen Weißrussland geendet. Den Siegestreffer gegen die Slowaken erzielte Janne Pesonen in der achten Minute.

Die Finnen vermochten die Slowaken einzig im Schlussdrittel dank drei Überzahlspielen zu dominieren. Nach Kari Lehtonen gegen Weißrussland blieb diesmal Petri Vehanen im finnischen Tor ohne Gegentreffer, er parierte 26 Schüsse. Frankreich setzte sich gegen Aufsteiger Kasachstan mit 6:3 klar durch. (sid/red, 6.5. 2012)

ERGEBNISSE vom Sonntag:

Gruppe A

Finnland - Slowakei 1:0 (1:0,0:0,0:0)
Tor: Pesonen (8.)

Frankreich - Kasachstan 6:3 (3:1,1:1,2:1)
Tore: Hecquefeuille (9./PP, 57./PP), Besch (12.), Treille (15./PP), Desrosiers (28.), Bellemare (52.) bzw. Krasnoslobodzew (18./PP), Polischuk (34./PP2), Schailauow (41.)

Schweiz - Weißrussland 3:2 (2:1,0:1,1:0)
Tore: Moser (7.,12.), Romy (48.) bzw. Ugarow (11.), Kolzow (22.)

Gruppe B

Dänemark - Italien 3:4 n.V. (0:2,3:1,0:0 - 0:1)
Tore: Eller (21.), Jensen (25./PP, 32.) bzw. Ansoldi (15.), De Marchi (15., 34.), Scandella (61.)

Russland - Norwegen 4:2 (0:0,3:2,1:0)
Tore: Dazjuk (22.), Denisow (28.), Kuljomin (33.), Pereschogin (41.) bzw. Ask (34./PP), Holtet (36./PP)

Deutschland - Lettland 2:3 (0:1,2:1,0:1)
Tore: Tripp (25.), Hospelt (33.) bzw. Indrasis (12.), Redlihs (24.), Sirokovs (53./PP)