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Schüler der Omika-Schule in Minamisoma (Präfektur Fukushima) posieren im Februar 2012 vor einem Geigerzähler auf dem Schulspielplatz.

Foto: epa/Franck Robichon

Tokio - Gut ein Jahr nach dem GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi weisen mehrere Schulen in der Region weiterhin erhöhte Strahlenmengen auf. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Montag unter Berufung auf eine Bürgerorganisation in der Stadt Koriyama in der Provinz Fukushima berichtete, gab es im April auf dem Gelände von mehr als 20 Schulen des Ortes sogenannte Hotspots, wo die Strahlenbelastung über eine international empfohlene Höchstgrenze von 20 Millisievert im Jahr steigen könnte. Das gehe aus Messdaten der Erziehungsbehörde hervor.

Die Schulen waren im Jänner angewiesen worden, neben den regelmäßig vorgenommenen Messungen der Schulhöfe und Klassenzimmer auch die Luftbelastungen an Gräben und Hecken zu messen. Zum Beginn des Schuljahres im April hatte die Bildungsbehörde eine Beschränkung aufgehoben, wonach die Schüler nicht mehr als drei Stunden am Tag auf dem Schulhof verbringen durften. Angesichts der nun bekanntgewordenen Hotspots forderte die Bürgerorganisation, dass die Beschränkungen wieder in Kraft gesetzt werden, berichtete Kyodo. (APA, 7.5.2012)