Logindaten von UserInnen im Klartext.

Foto: Apple

Im Rahmen des letzten Sicherheitsupdates von Mac OS X 10.7.3 ist Apple ein Faux Pas passiert. Ein Apple Programmierer hat unabsichtlich ein Fehlerprotokoll im verschlüsselten Bereich hinterlassen. Und zwar in jenem, in dem das Login-Passwort gespeichert wird. In bestimmten Konfigurationen erscheint das Fehlerprotokoll, das die Login-Passwörter aller UserInnen im Klartext enthält, die sich seit dem Update eingeloggt haben, berichtet ZDNet.

FileVault

Betroffen ist jeder, der vor dem Lion-Update die FileVault Verschlüsselung auf seinem Mac nutzte, und die ältere Version von FileVault behielt. Nicht betroffen ist FileVault 2. Entdeckt wurde das Problem von Sicherheitsforscher David Emery, der es auf seiner Cryptome Mailing List veröffentlicht hat. 

Zugriff

Da das Fehlerprotokoll außerhalb des verschlüsselten Bereichs zugänglich ist, kann sich laut ZDNET jeder mit Administrator- oder Root-Zugriff die Anmeldedaten der UserInnen schnappen. Auch über eine Verbindung des Laufwerks via FireWire könne man auf die Daten zugreifen. Auf die Weise können nicht nur verschlüsselte Dateien ausgespäht werden, sondern auch alles andere, das mit Namen und Passwort der NutzerInnen geschützt wird. 

Im Februar im Apple Support veröffentlicht

Auch für Unternehmen stellt der Leak eine potenzielle Katastrophe dar, die seit Jahre auf FileVault vertrauen, beispielsweise wenn ihre Macs gestohlen werden. Bereits Anfang Februar berichtete ein User von dem Problem und veröffentlichte seine Bedenken im Apple Support Forum. Eine Antwort habe er von Apple nicht erhalten. (red, derStandard.at, 7.5.2012)