Teheran - Im Iran sind am Montag neun verurteilte Drogenhändler gehängt worden. Sieben der Männer waren laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft, die von iranischen Medien verbreitet wurde, zum Tode verurteilt worden, nachdem eine halbe Tonne Methamphetamin auf einem Schiff gefunden wurde. Die beiden anderen Männer sollen 420 Kilo der Synthetikdroge geschmuggelt haben. Sie wurden in einem Gefängnis in der Hauptstadt Teheran gehängt.

Der Iran ist neben China, Saudi-Arabien und den USA einer der Staaten, in denen weltweit die meisten Todesurteile vollstreckt werden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden im vergangenen Jahr insgesamt 360 Menschen hingerichtet, drei Viertel von ihnen wegen Drogenhandels. Die Todesstrafe droht im Iran unter anderem wegen Mords, Vergewaltigung, bewaffneten Raubs, Drogenhandels und Ehebruchs. (APA, 7.5.2012)