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Foto: APA/Tesarek
Baden/Wien - Der niederösterreichische Molkereikonzern NÖM hat im ersten Quartal 2003 kräftig zugelegt. Der Konzernumsatz von 64,6 Mio. Euro blieb zwar hinter dem Vorjahr zurück, die Zahlen sind allerdings nicht vergleichbar, weil mit März die restlichen 49,9 Prozent der slowakischen Tochter Rajo verkauft wurden. Der Umsatz der NÖM AG stieg indes um 12,8 Prozent auf 64,2 Mio. Euro.

Das Plus sei in erster Linie auf einen kräftigen Anstieg beim Export von Fertigprodukten - vor allem Milchmischgetränke - zurückzuführen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Exportanteil stieg im Vergleich zum 1. Quartal 2002 von 27,2 auf 35,8 Prozent. Durch die Zusammenarbeit mit dem neuen 25 Prozent-Eigentümer Parmalat, habe die NÖM zudem neue Absatzkanäle in Italien und Ungarn erschließen können.

Ergebnis-Sprung durch Rajo-Verkauf

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der NÖM AG im Quartal schnellte durch den Rajo-Verkauf von 265.200 Euro auf 5,1 Mio. Euro, der Cash-Flow von 2,1 auf 7,2 Mio. Euro. Das Konzern-EGT belief sich auf 5,2 Mio. Euro nach 858.700 Euro im Vorjahresquartal.

Nach dem bisherigen Geschäftsverlauf rechne man damit, im gesamten Geschäftsjahr 2003 ein Ergebnis über dem Vorjahresniveau zu erreichen.

Die Zahl der Mitarbeiter lag zum Quartalsultimo durch die Inbetriebnahme von neuen Produktionsanlagen bei 410 gegenüber 344 per Ende März 2002. Im Konzern ging der Personalstand durch das Ausscheiden der Rajo von 878 auf 623 zurück.

Die Investitionen der NÖM AG - hauptsächlich in Maschinen - beliefen sich im 1. Quartal auf 1,1 (1-3/2002: 2,6) Mio. Euro.

Neben der NÖM AG gehören nun nur noch die 100-Prozent Logistik-Tochter Frischlogistik und Handel GmbH, sowie der steirische Topfenspezialist Alois Ernst GesmbH zum Konzern, die zusammen rund 400 Mio. Euro umsetzen. Die NÖM VermögensverwaltungsgesmbH übte im Berichtszeitraum keine Geschäftstätigkeit aus.(APA)