"Unmenschlich, umoralisch, illegal"
Der Iran habe seine aus dem Atomsperrvertrag entstehenden Pflichten erfüllt, hatte Salehi laut Redetext vor dem 35-köpfigen Gouverneursgremium betont. "Der Iran empfindet die Entwicklung und die Verwendung von Atomwaffen als unmenschlich, umoralisch, illegal. Sie haben keinen Platz in seiner Verteidigungsdoktrin." Teheran trete für die volle Implementierung des Atomsperrvertrages ein.
0.13 Kilogramm Uran unter Kontrolle der Behörde
Im Mittelpunkt des unveröffentlichten IAEO-Berichts zum Atomprogramm des Iran stehe bloß eine Menge von 0.13 Kilogramm Uran, heißt es weiter im Redetext. Diese Menge liege unter dem, was von der IAEO normalerweise inspiziert werde. Dennoch sei dieses Material nun unter Kontrolle der Behörde. Der Iran spreche sich "positiv" zum Zusatzprotokoll aus, betonte Salehi.
Salehi: Fehler korrigieren und nicht in internationale Probleme mit weit reichenden Auswirkungen verwandeln
"Der 'Safeguard Implementation Report' 2002 zeigt deutlich, dass kein Staat behaupten kann, einwandfrei zu sein", so der iranische Delegationsleiter. Es sei allerdings wesentlich, dass die betroffenen Mitgliedstaaten bereit sind, ihre eventuellen Fehler zu korrigieren. "Wenn es unser allgemeines Ziel ist, Probleme zu lösen und sie nicht in internationale Probleme mit weit reichenden Auswirkungen zu verwandeln, dann sollten wir all unsere Kraft vereinen, um die Praxis, mit zweierlei Maß zu messen, zu verhindern - eine Praxis, die normalerweise politischer Motivation entspringt".