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Foto: Reuters/JEAN-PAUL PELISSIER
Paris - Die Proteste gegen die geplante Pensionsreform in Frankreich sind am mittlerweile achten landesweiten Aktionstag in diesem Jahr allmählich abgeflaut. Die Streikbeteiligung bei den Lehrern erreichte nach Angaben des Erziehungsministeriums insgesamt allenfalls zehn Prozent, bei der Staatsbahn SNCF beteiligten sich nur knapp acht Prozent an den Arbeitsniederlegungen. Zehntausende Gegner der Rentenreform strömten jedoch in Paris und mehreren anderen Städten zu Kundgebungen zusammen. Die Polizei sprach von mehr als 11.000 Demonstranten in Marseille, 10.000 in Le Havre und mindestens 6.000 in Toulouse. Die Streikbeteiligung war wesentlich geringer als bei den vorhergehenden landesweiten Protestbewegungen. Im Mai hatten zum Teil bis zu 40 Prozent der Lehrer und bis zu 30 Prozent der Bahnbediensteten die Arbeit niedergelegt. Die Debatte über die Pensionsreform begann im Parlament in der vergangenen Woche, kam aber wegen hunderter Änderungsanträge noch nicht weit voran. Die Lehrer gehören zu den Hauptbetroffenen der Rentenreform, mit der die Beitragszeiten schrittweise um bis zu viereinhalb Jahre verlängert werden sollen. (APA)