Noch Zehntausende bei Kundgebungen in Paris und anderen Städten - Beteiligung jedoch wesentlich geringer als zuvor
Redaktion
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Paris - Die Proteste gegen die geplante Pensionsreform
in Frankreich sind am mittlerweile achten landesweiten Aktionstag in
diesem Jahr allmählich abgeflaut. Die Streikbeteiligung bei den
Lehrern erreichte nach Angaben des Erziehungsministeriums insgesamt
allenfalls zehn Prozent, bei der Staatsbahn SNCF beteiligten sich nur
knapp acht Prozent an den Arbeitsniederlegungen. Zehntausende Gegner
der Rentenreform strömten jedoch in Paris und mehreren anderen
Städten zu Kundgebungen zusammen. Die Polizei sprach von mehr als
11.000 Demonstranten in Marseille, 10.000 in Le Havre und mindestens
6.000 in Toulouse.
Die Streikbeteiligung war wesentlich geringer als bei den
vorhergehenden landesweiten Protestbewegungen. Im Mai hatten zum Teil
bis zu 40 Prozent der Lehrer und bis zu 30 Prozent der
Bahnbediensteten die Arbeit niedergelegt. Die Debatte über die
Pensionsreform begann im Parlament in der vergangenen Woche, kam aber
wegen hunderter Änderungsanträge noch nicht weit voran. Die Lehrer
gehören zu den Hauptbetroffenen der Rentenreform, mit der die
Beitragszeiten schrittweise um bis zu viereinhalb Jahre verlängert
werden sollen.
(APA)
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