Belgrad - Mehrere tausend Arbeiter haben am Mittwoch in den größten serbischen Städten mit Ausnahme der Hauptstadt Belgrad gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung demonstriert. Zu den Protesten hatte die Union der Unabhängigen Gewerkschaften Serbiens (SSSS) aufgerufen. Die Kundgebungen unter dem Motto "Zur Rettung der Arbeiterschaft und der Wirtschaft Serbiens" fanden in den Industriestädten Kragujevac, Nis und Novi Sad statt, meldete die Nachrichtenagentur Beta. Die Demonstranten verlangten den Rücktritt des Arbeitsministers Dragan Milanovic und den Dialog zwischen den Sozialpartnern mit dem Ziel, die hohe Arbeitslosigkeit abzubauen. "Niemand darf ohne Arbeit bleiben" und "Verhindern wir die ungerechte Privatisierung", war auf den Kundgebungen zu hören. Einige Redner verlangten auch vorgezogene Parlamentswahlen. SSSS-Chef Milenko Smiljanic rief zu einem Sternmarsch nach Belgrad auf, wo sich in einer Woche unzufriedene Arbeiter aus ganz Serbien versammeln wollen. Diese Forderungen werden von den Oppositionsparteien unterstützt. (APA/dpa)