Wien - Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag gut behauptet gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 96,89 Dollar und damit um 0,16 Prozent etwas mehr als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 112,60 Dollar gehandelt.

Die aktuelle Phase der Bodenbildung bei den Ölpreisen dürfte nach Einschätzung der Commerzbank-Analysten noch einige Tage anhalten. Eine baldige Rückkehr zu den Niveaus der Rohölnotierungen der vergangenen Woche sei angesichts der angeschlagenen Marktstimmung jedoch nicht zu erwarten. China etwa hat im April weniger Öl importiert. Dies könnte vom Markt als Zeichen einer Nachfrageabschwächung negativ interpretiert werden. Zudem dürfte der anstehende Ölmarktbericht der OPEC das Überangebot am Ölmarkt bestätigen. Auch die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche deutlich stärker als erwartet gestiegen und erreichten das höchste Niveau seit August 1990.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.590,00 Dollar und damit über dem Mittwochvormittags-Fixing von 1.585,50 Dollar. Der Goldpreis erholte sich etwas von seinem am Vortag verzeichneten 4-Monatstief bei 1.580 Dollar, notiert aber weiter klar unter der psychologisch wichtigen Marke von 1.600, schreiben hier die Commerzbank-Experten in ihrer Tagesinfo Rohstoffe.  (APA, 10.5.2012)