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Mark Zuckerberg persönlich auf der Facebook-Roadshow

Foto: Reuters

Firmenchef Mark Zuckerberg höchstpersönlich hat am Montag zum Auftakt der Roadshow die Werbetrommel für den anstehenden Börsengang von Facebook gerührt. Hunderte Investoren standen Schlange, um den Mitbegründer des weltweit größten sozialen Netzwerks und seinen Finanzchef David Ebersman bei der ersten Station der Werbeveranstaltung in New York zu sehen. Im Sheraton-Hotel stellte der 27-jährige sein Unternehmen vor - wie üblich in Kapuzenpullover und Turnschuhen.

Über 10 Milliarden Dollar

Facebook will bei seinem Gang an die Börse - der bereits am 18. Mai perfekt sein könnte - rund 10,6 Milliarden Dollar einsammeln. Der Konzern würde damit die Börsengänge anderer Internetpioniere wie Google und Amazon in den Schatten stellen. Das ehrgeizige Ziel spiegelt die Zuversicht der Führungsmannschaft wider, dass sich künftig mit Facebook als Werbe- und Handelsplattform viel Geld verdienen lässt.

Zweifel an Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells

Beobachter gehen davon aus, dass die Aktien des acht Jahre alten Unternehmens heiß begehrt sein werden - auch wenn immer wieder Zweifel über die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells aufkeimen. Der Online-Treffpunkt hat mehr als 900 Millionen aktive Nutzer. Die Zeit des sprunghaften Wachstums ist aber offenbar vorbei.

28 bis 35 Dollar pro Aktie

In den kommenden Tagen will das Unternehmen Anleger in Chicago, Boston und San Francisco davon überzeugen, dass auch in Zukunft mit kräftigem Gewinn- und Umsatzwachstum zu rechnen ist. Facebook hat als Preisziel für den Börsengang 28 bis 35 Dollar pro Aktie ausgegeben. Sollten die Papiere am obersten Ende der Spanne über den Tisch gehen, wäre Facebook damit an der Börse mit 96 Milliarden Dollar bewertet. Nach dem IPO wird Zuckerberg weiterhin 57 Prozent der Stimmrechte behalten. (APA/Reuters, 8.5.2012)