Wien - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) will die österreichischen Exporte weiter ankurbeln. Zum Jahresauftakt legten die Lieferungen in die Europäische Union in den Monaten Jänner und Februar gegenüber der Vorjahresperiode bereits um 4,1 Prozent auf 13,64 Mrd. Euro zu, die Ausfuhren in Drittstaaten kletterten doppelt so dynamisch um 8,3 Prozent auf 5,87 Mrd. Euro. "Damit übertreffen wir bisher die Prognosen. Maßnahmen wie unsere Internationalisierungsoffensive und die gezielte Unterstützung von Innovationen zahlen sich gerade in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld nachhaltig aus", teilte der Minister mit.
Auch das Exportgeschäft mit Österreichs Haupthandelspartner Deutschland läuft rund: Die Ausfuhren dorthin erhöhten sich in den ersten beiden Monaten um 5 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro.
Das Wirtschaftsministerium fördert den heimischen Außenhandel mit 35 Mio. Euro für die Offensive "go international", die über die Außenwirtschaft Österreich (AWO) in der Wirtschaftskammer abgewickelt wird. "Wir helfen damit den Unternehmen beim ersten Schritt in den Export, bei der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung ihrer technologischen Innovationen", erklärte Mitterlehner. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) soll damit bei der Erschließung neuer Märkte geholfen werden.
Je nach Region und Technologie liegt der Wert der Schecks bei je 5.000 Euro (Europa), 10.000 Euro (Fernmärkte) oder 15.000 Euro (Technologieförderung). "Wir forcieren die Ausfuhren in neue Zukunftsmärkte, verteilen damit das Risiko besser und nützen die Marktpotenziale in den geringer verschuldeten und wachstumsstärkeren Ländern außerhalb Europas", bekräftigte Mitterlehner. (APA, 8.3.2012)