Fujitsu Österreich hat den Jahresumsatz 2011 konstant gehalten, wobei "die historischen Bereiche dem mobilen Bereich wichen", so Country-Manager Johannes Baumgartner. Insbesondere der Mainframe-Sektor hätte nachgelassen, während es bei "Integration Services" und mobilen Lösungen ein Plus von 60 bzw. 30 Prozent gegeben habe. Gleichzeitig habe der Preisverfall aber zugenommen, was mit für den stagnierenden Umsatz verantwortlich sei. Konkrete Bilanzzahlen nannte Baumgartner mit Verweis auf die Konzernstrategie nicht.

Ultrabooks

Für das heurige Jahr versprach Baumgartner einige Produktneuheiten mit einer einheitlichen Designlinie wie ein Ultrabook in der 1.000-Euro-Preisklasse. Für den Endverbrauchermarkt seien diese aber eher nicht bestimmt. "Nach einem spannenden Jahr, das für die gesamte IT-Branche durchwachsen war und in dem sich auch Fujitsu neu aufgestellt und positioniert hat, sind wir hier in Österreich auf Erfolgskurs", betonte Baumgartner am Dienstag.

Umsatz bis 2015 auf 6 Mrd. Dollar steigern

Der japanische Konzern, nach Eigenangaben der drittgrößte Service Provider weltweit, hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2015 den Umsatz auf 6 Mrd. Dollar (4,6 Mrd. Euro) bei 5 Prozent Profitabilität zu steigern. In den Wachstumsmärkten soll der Umsatz auf 1,6 Mrd. Dollar verdoppelt werden. Der Markt wird - wie der österreichische - von der Regionalzentrale in München gesteuert.

IT-Produktion in Europa

Die Nähe zur bayrischen Landeshauptstadt und insbesondere die Produktionsstätte im deutschen Augsburg betrachtet Baumgartner als großen Vorteil. Damit sei man der einzige Großkonzern, der noch in Europa eine IT-Produktion habe - wodurch weit rascher und flexibler auf die Marktansprüche reagiert werden könne. Das habe sich etwa im Vorjahr beim Großauftrag der Österreichischen Post bewährt. (APA, 8.5.2012)